Wolle

regionales Handwerk – regionale Wolle

Jede Schafrasse hat unterschiedliche Wolle. Es gibt Schafe mit sehr feiner Wolle und Schafe mit eher grober Wolle oder wie zum Beispiel die Heidschnucke sogar mit einem großen Anteil an Deckhaaren.

Aufgrund der trockenen Witterungsverhältnisse können in Australien und Neuseeland Schafe mit sehr feiner Wolle gehalten werden. Der größte Teil unserer in Deutschland verwendeten Wolle kommt aus Neuseeland oder Australien. Der Selbstversorgungsgrad von Wolle in Deutschland liegt bei 5 %, 95 % der Wolle wird importiert.

Liegt das Gute doch so nah – die wolle wächst am Schaf, wird geschoren und dann muß sie erst mal gewaschen  werden. Die nächstgelegene Wollwäscherei ist in Österreich im Ötztal. Dort wird Wolle in Mengen ab 50 kg gewaschen. Es ist also eine kleine Wollwäscherei. Häufig sind Mindestmengen 500 kg oder mehr. In Belgien gibt es größere Wollwäschereien und große Mengen deutscher Wolle wird in China gewaschen.

Es entstand die Idee selber eine kleine Wollwäscherei zu eröffnen.
Dies ist aus den verschiedensten Gründen nicht ganz einfach und so wurde als ein Schritt auf diesem Weg eine Machbarkeitsstudie zur Wollwäscherei erstellt.

Um schon mal Anzufangen mit der Verarbeitung regionaler Wolle ließen wir letztes Jahr braune Bergschafwolle von Familie Gadke aus Grafenberg (Biolandbetrieb) im Ötztal waschen und anschließend im Allgäu bei Familie Greber kardieren. Erste Produkte aus dieser Wolle sind Filzkissen.

Für unsere Filzarbetien verwenden wir häufig Bergschafwolle von Familie Greber, zusätzlich auch gerne verschiedenste Rohwolle, die wir direkt von Schafhaltern bekommen.